Straßen- und Verkehrsingenieure
ehrenamtlicher Ingenieurverein interessiert sich für Boden als Baustoff
Eberhard Köhler
Chancen, die im Boden liegen, wurden auf der Fachtagung der Straßen- und Tiefbauer von Schneider aus Öhringen am 29. Juni in der Veranstaltungshalle Kultura diskutiert. 160 Teilnehmer liessen sich auf die unterschiedlichen Perspektiven ein und tauschten nach den Referaten den persönlichen Eindruck in Kleingruppen und anschließend auf dem Hohenloher Weindorf aus.
Die nächsten Schritte wie der Boden als Baustoff in der Kreislaufwirtschaft eingesetzt werden könnte, erläuterte der Gastgeber Eberhard Köhler. Die Massen können stark reduziert werden, indem wir weniger deponieren, und dafür mehr angetroffenen Boden verbessern und wiedereinbauen. Welche technischen Möglichkeiten für einen bewussten Umgang mit dem Boden machbar sind demonstriert das Unternehmen aktuell in der Praxis: Beim Bau des neuen Stammhauses ermöglichen Erdkollektoren eine innovative Doppelnutzung der versiegelten Flächen.
Dr. Andreas Thiel
Den Themenbereich Notgrabungen erläuterte Dr. Andreas Thiel, Landesamt für Denkmalschutz. Durch die rechtliche Veränderung des Verursacherprinzips rechnet er für die Archäologen in den nächsten Jahren für steigende Nachfrage. Der Bauherr verursacht die Untersuchungen - der Bauherr trägt demnach auch die Kosten. Bei einem Gebäude kann bspw. der Keller weggelassen werden, damit die Kosten für die archäologsichen Untersuchungen eingespart werden. Keine Untersuchung - keine Kosten, lautet die zusammengefasste Zielrichtung des Archäologen.
Gerald Hauke
Herr Gerald Hauke, der Pressesprecher des Konsortiums viaA6 ist rund um die Uhr für alle Fragen zuständig. Die Baukonzerne verantworten den Bau und den Betrieb der Bundesautobahn A 6 zwischen Wiesloch-Rauenberg und Weinsberg. Die Qualität der Mobilität wird in der erstatteten Nutzungsgebühr bewertet. 100% Kostenersatz findet statt, wenn der Verkehr frei fliessn kann. Eine eigene Straßenmeisterei wird nun durch ein privates Unternehmen betrieben. Umweltbelange und Denkmalschutzrechtliche Fragen sind vor der Beauftragung abgearbeitet worden. Damit konzentriert sich das Konsortium ausschleißlich auf Bau und Betrieb der wichtigen Mobilitätsachse. Großtechnische Massenbewegung lässt wenig Raum für sensiblen Umgang mit Umweltschutz. Die Haselmaus trägt dies stellvertretend für andere Themen. Die Auswirkung auf die Kapazitäten des heimischen Marktes wurden angesprochen. Auch dort wird es keine Rücksichten geben. Autobahn geht vor. Wie die heimischen Betriebe damit zurechtkommen bleibt abzuwarten. 300 qualifizierte Arbeitskräfte werden von dem Großprojekt benötigt. Bei den Transportkapazitäten ist es heute bereits für alle am Markt Beteiligten spürbar.
Walter Kress
35 Jahre Demeter Landbau stellte Walter Kress vor. In tiefen Details gab er Einblick in das sensible Zusammenspiel tief im Boden. "Terroir" war sein Schlagwort - Geschmack entsteht an der Wurzel der einzelnen Pflanze. Dabei ist das Zusammenwirken von Regenwürmern und Kleinlebewesen notwendig. Diese brauchen Futter - auf einem Hektar Grund muss dabei soviel verwertbare Nahrung für die Regenwürmer vorhanden sind, wie zwei Großvieheinheiten, d.h. zwei Kühe verbrauchen würden. Sonst gehen die Würmer weg. Die Rivalität von Versiegelung und Landnutzung macht Kress im Zusammenhang mit den Starkregenereignissen deutlich. Er appelierte dafür, die Qualität des offenen Bodens bewusst zu gestalten und bspw. die Bodenverdichtung durch konventionelle landwirtschaftliche Nutzung wahrzunehmen. Ein offener Boden kann 90% der Regenmenge aufnehmen, während industriell bearbeitete Ackerflächen wesentlich mehr Oberflächenwasser ableiten.
ehrenamtlicher Ingenieurverein interessiert sich für Boden als Baustoff
doppelte Wesentlichkeitsanalyse aus der Perspektive der kaufmännischen Angestellten
Errichtung und Erneuerung von Feldwegen in der Gemeinde Bretten
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