Rohrleitungsbau

Wie kommt Wasser und Gas in mein Haus?

Vorausgesetzt ist immer ein Ortsnetz. Also eine Hauptleitung die entweder vorhanden oder auch neu von uns verlegt wird. Diese ist wesentlich größer dimensioniert - immerhin muss sie mehrere Gebäude versorgen können.

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten und Systeme wie man von dieser abgehen kann. Es gibt Systeme in Schächten und es gibt die erdverlegten Systeme. Hier gehen wir auf ein erdverlegtes System ein und wählen die Anbohrsättel aus.

DAA Frialen GAS GELB:
Hier muss zunächst bestimmt werden, welche Dimension die Hauptleitung besitzt. Dadurch kann dann der richige Sattel bestellt und montiert werden. Außerdem ist es vor dem Bestellen auch wichtig zu wissen, wie groß die Leitung ist, welche von meinem Hauptstrang abgeht und ins Gebäude hineingeführt wird.
Für die Montage des Sattels, wie hier auf einer PE100 Leitung, muss zunächst die Oxidschicht des Rohres der Hauptleitung abgetragen werden. Nur so kann ein reines,
fehlerfreies Schweißen garantiert werden.
Nach Montage des Sattel - hier sehr einfach mit dem praktischen, roten Griff - wird geschweißt.
Hier wird die sich im Sattel befindliche Heizwendel erhitzt und die Kunstoffe an der Rohraußenwand sowie die des Sattels beginnen zu schmelzen.
Dadurch können sich die beiden Bauteile miteinander verbinden und werden sozusagen "eins".
Nach Abkühlen der Schweißung geht das Material wieder von flüssig zu fest über und kann belastet werden.
Bevor angebohrt werden kann, muss sicher gestellt sein, dass die Leitung dicht ist und sich keine Feuerquelle in der Nähe befindet.    
Nun wird über die Anbohrarmatur mit einem speziellen Schlüssel angebohrt.
Das Gas welches im Haus ankommt wird zuletzt auf seine Reinheit geprüft.
Nun beginnt die Arbeit des Heizungsbauers.

Anbohrarmatur Hawle WASSER BLAU:
Auch hier muss wieder bestimmt werden, welches Rohr sich denn eigentlich als Hauptleitung vorfinden lässt. In diesem Fall ist es ein Gussrohr.
Bei einem Bestandsrohr muss das Rohr gereinigt und äußere Ablagerungen mit einem Rohrputzgurt entfernt werden.
Ist das Rohr sauber, kann der Sattel montiert werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass er mittig und "im Wasser" sitzt, denn im Verlgeich zur Gasleitung, 
haben wir hier eine Einbaugarnitur - Schiebergestänge - welche von der Oberläche bedient werden kann.
Sitzt der Sattel richtig, wird er mit dem Haltbügel festgezogen.
Jetzt wird sichergestellt, dass der Abgang mit einem Stopfen verschlossen ist und das Anbohrgerät wird montiert.
Als nächstes wird die Leitung mit einem Metallbohrkopf angebohrt, jedoch sollte mit Vorsicht gearbeitet werden, da man es mit teils hohen Wasserdrücken zu tun hat.    
Während des Vorgangs werden durch den in Hauptleitung herschenden Druck die Metallspähne aus der Leitung gespült.
Ist die Leitung angebohrt und das Anbohrgerät wieder in seine Ausgangposition versetzt, kann man die Leitung abschiebern und das Anbohrgerät entfernen.
Nun kommt der Stopfen auf die Seite der Anbohrarmatur und auf die Seite des Abgang wird die Verbindung zum Hausanschlusschlauch geschaffen.
Der Schlauch wird auch hier wieder ins Haus geführt und dort verschlossen.
Das nächste Bauteil wird dann ein Abstellhahn und die Wasseruhr sein. Diese wird meist von dem Versorger eingebaut.

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